Die letzte Übung der Schnelleinsatzgruppe West, der Kreiswasserwacht München, welche durch unsere Ortsgruppe gestellt wird, fand wieder in der Dunkelheit statt.

Das Übungsszenario war klang lapidar und barg doch einige Schwierigkeiten. Angenommen wurden drei vermisste Personen nach Drogenmissbrauch bei einer Party am See. Zeugen berichteten, dass mindestens eine der drei Personen im Wasser unterging. Die beiden anderen, liefen an Land in unbekannte Richtung davon.

Soweit so gut, aber bei so einer Einsatzmeldung wird, der vermeintlich einfache Einsatz, auf einmal ganz schön kompliziert. Hat man doch auf einmal keine klare Untergangsstelle mehr, und ein riesiges Gebiet an Land, wo sich die weiteren Vermissten aufhalten können. Dazu Dunkelheit und Kälte– es muss also eigentlich noch schneller gehen obwohl die Umstände es schwieriger machen, und eigentlich mehr Vorsicht, und daher weniger Geschwindigkeit erfordern…Zwickmühle…

Was liegt da näher als sich Unterstützung zu holen?

Die kam aus dem Nachbarlandkreis in Form der Hundestaffel der Malteser Dachau.

So wurde der Einsatz in Land- und Wasserbereich aufgeteilt und es ging gemeinsam ans Werk.

Trotz aller widrigen Umstände konnte, dank guter Zusammenarbeit der einzelnen Gruppen, relativ schnell der erste Erfolg gemeldet werden. Ein Suchhund hat den ersten Vermissten an Land gefunden. Circa 5 Minuten später wurde auch einer der Taucher fündig und der Untergegangene wurde an Land gebracht. Als auch der letzte Vermisste an Land, durch einen der Suchhunde gefunden, und fiktiv an den Rettungsdienst übergeben werden konnte, war die Übung erolgreich beendet.

Nach einer gemeinsamen Nachbesprechung und anschließendem kurzen Beisammensein war allen klar: Es hat wieder viel Spaß gemacht über den Tellerrand zu schauen. Voneinander lernen und gemeinsam zu üben ist einfach unersetzlich. Daher war das ganz sicher wieder nicht die letzte Übung dieser Art!

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